Freitag, 11. Juli 2008

Leaving on a jetplane...

...jaja, die letzte Woche bricht gerade so langsam und wir sind alle betrübt wenn wir an das nahende Ende der schönen Zeit in Talca denken. So viele Dinge wollen wir noch machen, so viel war geplant und so schnell rast die Zeit. Meine lieben französischen Mitbewohner fliegen Mitte/Ende August zurück und Gemma zieht es schon Anfang August nach Kanada, Europa bis sie dann im November in Australien ankommt.
Melle, Tina und ich sind die einzigen die Talca erhalten bleiben.

Die letzten Wochen waren schön spannend, so dass ich sehr schreibfaul war. Vor 3? Wochen waren wir in Concepcion (Bilder sind ja schon online) Es ist die zweitwichtigste Stadt in Chile und kann auch wirklich als Stadt bezeichnet werden. Wir sind am Freitag erst gegen Nachmittag angekommen und haben uns die Stadt und das Kunstmuseum der Uni angeschaut, was wirklich sehr schön war, und fast ein bisschen an die Gemäldegalerie heranreicht - aber auch nur fast.
Später ist Felipe noch gekommen und wir haben zum ersten Mal seitdem wir in Chile sind in einer Bar gesessen mit schöner Musik und Live-Band!! (also kein Reaggeton!!)

Am Samstag sind wir ein Stückchen weiter südlich gefahren an der Küste entlang nach Lota, um eine Kohlemine zu besuchen. Die Führung hat ca. eine Stunde gedauert und war recht spannend und lustig gemacht...ich hab leider vergessen, wann sie stillgelegt wurde.

Abends ging es zurück um am Sonntag ausgeschlafen das Finale verfolgen zu können. Voller Euphorie begannen wir und endeten in tiefer Trauer. SO schön wär es gewesen. Auf der anderen Seite haben wir uns gefreut, dass wir wenigstens nicht die Feier in Dtl. verpassen :-)

Letztes Wochenende waren 2 Freunde von Claire für eine nacht bei uns. Am Freitag waren wir alle im Theater um uns die Gruppe Illapu anzuschauen, die schönen "südamerikanischen Klischee-Flair" vermittelt haben. Aber es war schön.
Am Samstag sind die Jungs wieder nach Santiago gefahren. Da sie an der Küsten langgefahren sind, um Meer- und Fischluft zu schnuppern bin ich mitgefahren. Die Straßen waren ab einem gewissen Stück dann nicht mehr befestigt und es wurde von mal zu mal schlammiger. Nach einer halben Stunde haben wir einem anderen Auto zweimal aus dem Graben geholfen und ich würde gerne wissen wie oft er noch drin lag, der er ohne 4-Rad-Antrieb versucht hat, die verschlammten Straßen zu fahren.
Wir sind fröhlich mit unserem kleinen starken Jeep vorangekommen und haben noch Witze über den anderen Mann gemacht...bis es dann in der letzen Kurve uns erwischt hat. Wir saßen so ungünstig an der Seite dass wir im Dortf 3 Männer um Hilfe gebeten haben. Gemeinsam sind wir dann auch wieder herausgekommen. Ich habe alles mit schönem Abstand angeguckt und Fotos gemacht, während wir teilweise bis zum Knöchel im Schlamm standen. Nach diesem Akt haben wir uns danach für die befestigte Straßen entschieden :-) Auf halben Weg zwischen Santiago und Talca bin ich dann wieder in den Bus nach Talca gestiegen. War auf jeden Fall sehr spannend und es hat extrem viel Spaß gemacht mit dem Auto dort herlangzuschlittern.

Ansonsten ist im Moment Klausurphase und jeder muss lernen oder Hausarbeiten abgeben. Ich warte auch gerade auf einen Freund mit dem ich ne Arbeit machen muss...aber mit Chilenen verabreden und dann noch produktiv werden ist sehr schwierig. Ich bin gespannt.

Am Mittwoch kriege ich außerdem endgültig Bescheid wg meinem Praktikum und werde dann, so wie es jetzt aussieht, in Talca bleiben.

Genießt den Sommer!

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