Montag, 28. Juli 2008

Gruesse aus dem Norden...

Das Semester ist vorbei, die grosse Abschiedsfeier gestiege und seit Montag bin ich mit Claire und Melle auf Reisen.

Wir wollten am Montag nach Mendoza fahren, aber leider hatten wir wieder das Pech und die Grenze wurde fruehs wegen Schnee geschlossen. Wir waren schon in Santiago und haben dort dann eine nacht geschlafen, nachdem wir mit Glueck ein Hostel bekommen haben. Da Ferien sind, war das nicht ganz so einfach.
Dienstag war sie wieder auf und rueber gings nach Argentinien zu Stephan. Das Wetter war im Gegensatz zu Talca richtig schoen urlaubsmaessig, mit Sonne satt.
Wir sind am Mittwoch auf eines der vielen Weingueter gefahren und danach sind wir noch in eine Schokolikoerfabrik gegangen....Mendoza ist wirklich schoen und es war toll mal wieder in einer Stadt zu sein. Am Donnerstag sind wir weiter gen Norden gefahren. Ziel Salta. Ausgangspunkt fuer viele Wanderungen, Touren etc . Nach 24 Std Busfahrt (aber mi Topservice) waren wir endlich da. Wieder mal hatten wir kein Hostel im voraus gebucht, aber wieder mit Glueck ein ziemlich schoenes erwischt. Die Stadt ist schon recht schoen, aber mir waren es viel zu viele Menschen und Touristen. Wir wurden staendig nur auf Englisch angequatscht und waren echt genervt davon....Den ersten Tag haben wir uns ein Auto gemietet und sind bis Cafayate gefahren. Die Strecke ist der Wahnsinn und fuehrt durch eine unglaublich farbig karge Berglandschaft, die Canyonmaessig anmutet und mit hundertschaften schoener Kakteen geschmueckt ist. Das Autofahren hat auch geklappt, bzw wurde von Claire sehr gut gemeistert, vor allem als wir im FEierabendverkehr in der Innenstadt einen Parkplatz suchen mussten. Das hat viele Nerven gekostet, weil man das Gefuehl hat unsichtbar zu sein fuer Taxen, Fussgaenger, Busse etc. Aber es hat geklappt.

Am naechsten Tag haben wir eine Touritour gemacht, da die Wege mit dem Auto nicht so einfach zu fahren sind. Es war landschaftlich gesehen wieder der Wahnsinn. Wir sind bis auf 4200m rauf und waren in der ersten kleinen Salzwueste. Schon beeindruckend. Die Niederschlaege waschen das Salz aus dem Gestein heraus und es fliesst zum niedrigstens Punkt, wo das Wasser dann aufgrund der Hitze und Sonneneinstrahlung verdunstet.
Ansonsten haben wir alle Punkte abgeklappert, die man als Touri gesehen haben muss und ich fands im Grunde eher nervig, die kleinen Doerfer wie Zoogegenstaende zu behandeln. Aber so ist das eben.

In der gleichen nacht sind wir noch bis zur bolivischen Grenze gefahren, die wir heute frueh zu Fuss ueberquert haben. Der Gegensazt war schlagartig und wurde uns spaetestens bewusst als wir im Buss sassen und ueber die staubigen Strassen gerollt sind. Alles eine Nummer einfacher, aermer und noch langsamer...Leider hatten wir eine Fehlinformation und sitzen jetzt in einem kleinen kleinen Nest in der Mitte des Altiplano fest und koennen wahrsch erst morgen frueh weiter, da der Zug, den wir eigentlich nehmen wollten, auch im Streik ist heute...

Wir sind genervt, muede und haben noch Hoffnung dass wir irgendwann in Uyuni, wo es dann in die Atacamawueste geht, ankommen.

Bis dahin,

die besten gruesse nach Deutschland!

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