Mittwoch, 26. März 2008

http://picasaweb.google.de/Julefaraway hier gibt’s Bilder…in unregelmäßigen Abständen J

Heute ist schon wieder Mittwoch und die Zeit vergeht so schnell und ich finde kaum Zeit mal ein paar Minuten die ganze Erlebnisse und Eindrücke aufzuschreiben.

Ich fange mal beim Wochenende an…

Wir sind wie geplant an den Pazifik gefahren, in den Ort namens Curanipe. Den Tip hat uns der sogenannte Botanik-Steffen gegeben. Steffen ist ca. 40 Jahre und arbeitet hier an der Uni im botanischen Garten. Er ist der Typ „Aussteiger“ und erinnert mich etwas an Conny Reimann (ein paar werden ihn aus dem Fernsehen kennen (-: ) Auf jeden Fall wohnt er seit ca. 6 Jahren hier und kennt das Land sehr gut, so dass wir bei ihm immer praktische Tipps für weitere Ausflüge kriegen können.

Gut, am Freitagfrüh ging es los Richtung Meer. Der Bus war leider voll und so mussten wir die 3 Stunden stehen, aber die Landschaft war so schön, dass die Zeit schnell vorbeiging.

Der Ort ist recht klein und hat wahrscheinlich so viel Gästebetten wie Einwohner. Wir, d.h. meine WG, Melle, Andrea und Felipe, haben nach kurzer Suche eine kleine Wohnung gefunden in der wir also Osterwochenende verbringen wollten.

Das Wetter war am Freitag sehr einladend und wir haben uns bald in die Fluten des Pazifiks gestürzt, der sehr kalt war und die Wellen haben mit aller Kraft versucht uns zu vertreiben. Es hat riesig viel Spaß gemacht und hat ein schönes Urlaubsfeeling erzeugt.

Am Abend sind wir wie es sich in ein Fischerdorf gehört Fisch essen gegangen. Sehr lecker…Den restlichen Abend haben wir mit Kartenspielen und Pisco trinken verbracht. Pisco ist das chilenische Nationalgetränk. Es ist irgendein Schnaps, den wir, nach Felipes Anleitung, mit Sprit gemischt haben und 3 Eiswürfeln (sehr wichtig…) Schmeckt sehr gut, tückisch ist, dass man den Alkohol nicht schmeckt. Beim Kartenspiel haben wir uns nach einiger Zeit auf „Arschloch“ geeinigt, da das in allen Nationen bekannt ist.

Am Samstag und am Sonntag hatten wir leider kein Badewetter, allerdings war es auch nicht so krass herbstlich, wie vielleicht die Bilder vermitteln. Am Meer ist so ein Wetter aber immer schön und so haben wir einen Strandspaziergang bis ins nächste Dorf gemacht, um dann bei „Oma´s Kuchen“ ein leckeres Stück Torte und einen heißen Kakao zu trinken. Die Oma haben wir leider nicht gesehen…

Ein weiterer lustiger Zufall war, dass auch der Bontaniksteffen und die (deutsche) Deutschlehrerin, namens Katja, auch in dem Café saßen und sie ihr Wochenende im Nachbarort verbracht haben.

Katja hat mir und Melle direkt einen Nebenjob, der nebenbei auch gut bezahlt ist, aufgedrückt. Wir sollten Bewerbungsschreiben und Lebensläufe von chilenischen Studenten korrigieren die sich für ein Stipendium in Deutschland bewerben wollen. Sie wurden wohl schon einmal von nicht-deuschen Deutschlehrern nachgeguckt – waren aber eine totale Katastrophe und wir haben einige Zeit damit verbracht die Ausdrücke in eine halbwegs verständliche Form zu bringen J Durchweg alle haben die deutsche Technologie als überragend dargestellt und Deutschland als Tor zu Europa beschrieben, sehr lustig zu lesen.

Daraus bestanden eigentlich auch die letzen Tage. Am Montag und Dienstag hatte ich noch weitere Unikurse und wenn sie mit ner PowerPoint gehalten wird, geht’s auch mit dem Verstehen. Die Chilenen sind alle sehr nett und helfen einem viel weiter. Wenn man dann mal die Räume etc. nicht findet nehmen sie sich auch die Zeit und bringen dich direkt hin und fragen dich dabei aus. Die meisten sind sehr sehr familiär geprägt und sind so auch jedes Wochenende zu hause. Für sie ist es meistens unvorstellbar soweit wegzugehen,und können nicht fassen, dass man eben nicht vor Heimweh völlig deprimiert ist und schauen einen dann ganz mitleidig an…

Am Montagabend stand noch ein Grillen an bei Chilenen, die der Österreicher von uns kannte. Das ist wirklich schön. Alle sind unheimlich nett und laden einen immer und überall ein. Da kann man sich nur wohl fühlen. Pisco gabs auch…wie jeden Abend seit letzten Freitag. Gestern haben wir bei uns gekocht, bzw Felipe hat was chilenisches für uns gezaubert und heute gleich schon wieder, da Andrea am Montag nach Dtl. fliegt.

Und, achja. Es ist gerade FreshmenWeek an der Uni. Einführung für die neuen oder so ähnlich. Es ist heut ab 1 kein Unterricht mehr gewesen und wir werden nachher auch noch auf eine Feier an der Uni gehen mit Reagetonmusik, die hier alle hören. Ist ein bisschen Reggae und leichter Ska…sehr angenehm.

Morgen geht’s für uns nach Mendoza, Argentinien und ich statte den 3 Dresdenern einen Besuch ab. Bis zum Montag und dann ist erstmal ein wenig Ruhe angesagt und ich kann hoffentlich noch das schöne Wetter genießen bevor es dann bald Herbst wird…

Am Wochenende stellen auch wir die Zeit um. Eben auf Winterzeit. Es sind dann anstatt 4 ganze 6 Stunden Zeitverschiebung…

Bis bald und viele Grüße ins weiße Deutschland…

Freitag, 21. März 2008

Frohe Ostern ihr Lieben!

Ich verziehe mich bis Sonntag ans Meer (wenn noch Plätze im Bus frei sind...)
Montag ist hier übrigens kein Feiertag und auch am Karfreitag haben hier Geschäfte auf, obwohl die Region hier sehr christlich sein soll....was solls :)

Bis nächste Woche

Dienstag, 18. März 2008

Die ersten Unitage....

Heute ist Dienstag und seit gestern "gehe" ich also zur Uni...ich hatte auch shcon meinen ersten Kurs, den ich am liebsten wieder schmeißen wuerde, da ich doch recht wenig verstanden habe :)
Ich denke, dass Spanisch hier kann man mit Schwäbisch oder Sächsisch bei uns vergleichen, jetzt weiß ich wie sich die ganzen Aisaten in Dresden fühlen müssen!

Gestern haben wir dann auch die anderen Austauschstudenten kennengelernt...es sind ziemlich viele Franzosen da, die alle sehr gut Spanisch koennen, ein Österreicher, noch eine andere Deutsche, und sehr lustig ist, dass auch Argentinier, Bolivianer, Mexikaner und Spanier hier sind...Spanisch muessen sie zumindest nicht mehr lernen.

Heute waren wir zusammen mit meinem Franzosen (Joannes) in er Stadt bei der Polizei um uns nochmal hier anzumelden. Davor mussten wir noch Passbilder machen. Dazu hat jeder ein Brett bekommen auf das man seine Namen und seine Passnr stecken musste...für 1Eur haben wir jetzt jeder 1a-Verbrecherfotos von uns...:) (ich werds mal abfotografieren)
Danach gings noch zum Einwohnermeldeamt. Das ist eine große Halle mit verschiedenen Schaltern und ganz langen Schlangen davor. Irgendwann bin ich dann an der Reihe gewesen und ich hatte das Gefühl dass meine Frau keine Ahnung von dem hatte was sie grad macht und das 1. Mal vor einem PC saß...

Am Sonntag waren wir wandern in einem Nationalpark hier um die Ecke. Den Namen weiß ich leider nicht, aber ist vielleicht auch nciht so wichtig :) Es war super schönes Wetter und durch den Wind wurde es nicht zuuu heiß. Ich hab weitere 8 stunden was dafür getan meine Wanderschuhe einzulaufen und hab sogar noch eine ganz kleine Blase....

Heute abend gehts mit allen Austauschstudenten was trinken in der Stadt, die eigentlich wirklich sehr groß ist. (Im Vergleich zu Löhne hat sie auf jeden Fall mehr zu bieten)

Ich werde mal mehr schreiben, wenn ich einen wirkliche Uniwoche (von Montag bis Mittwoch)hinter mir habe. ...am Wochenenende fahren wir vielleicht ans Meer oder nach Argentinien...

Jetzt hat mich grad eine Gruppe von Chilenen angesprochen und da werd ich die Chance gleich mal nutzen mein Spanisch aufzubessern...

Bis bald,
Julia

Samstag, 15. März 2008

Hallo ihr Daheimgebliebenen,

diesmal gibts eine paar mehr Gruesse aus Talca.

Wir haben unseren Reise- und Gepaeckmarathon gut ueberstanden. Die Fluege waren teilweise, fuer meine Ansichten, etwas turbulent und das Kissen in meinen Haenden hat etwas gelitten. Eine andere, etwas beunruhigende Sache ist, dass ich aus Versehen noch eine Schere im Handgepaeck hatte. Die wurde aber mal wieder weder in Frankfurt noch in Atlanta entdeckt. Beim Auschecken sind naemlich fast noch schaerfere Sicherheitskontrollen. Aber anscheinend ist es doch nicht so schwer….

Am Dienstagabend sind wir fix und fertig und Atlanta angekommen. Das Hostel war sehr schoen und mit Glueck haben wir auch ein 3er Zimmer fuer uns bekommen. Die Stadt an sich ist nicht so spannend. Wie jede andere Nordamerikanische Stadt…mit Sightseeing war nicht so viel los, also haben wir uns alle großen Mall´s angeschaut und den guten Dollarkurs ausgenutzt. (Wir hatten ja noch nicht genug Gepaeck)

Was mir sehr aufgefallen ist, ist dass die Amerikaner ausnahmslos alle sehr sehr nett waren und sehr hilfsbereit.

Aber die Reise sollte ja noch weitergehen. Am Donnerstag um 10 Uhr abends ging der Flug nach Santiago. Diesmal wollte ich es nicht risikieren und habe die Schere in den Koffer gepackt. Die Flugzeit (9Std) gingen sehr schnell herum weil ich die meiste Zeit zum Glueck gut schlagen konnte. Belohnt wurden wir mit einem genialen Sonnenaufgang. Fotos folgen.

In Santiago hat uns dann wie geplant die Mutter von Pablo abgeholt. Das war wirklich gut, denn die Taxi- und Busfahrer versuchen einen wie Vieh in ihre Busse und Taxen zu treiben. Mit ihr sind wir sicher zum Busbahnhof gekommen. Hier war es wieder genauso krass wie am Flughafen. Von allen Seiten kommen Chilenen auf einen zu und versuchen einem die billigste und angenehmste Busfahrt zu verkaufen.

Wir haben uns Gepaeck eingeschlossen und sind zum Zentrum gestartet. Ich muss sagen, dass ich es mir schlimmer vorgestellt habe. Vom Smog oder großem Laerm war nicht so viel zu sehen. Vielleicht waren wir auch noch nicht direkt im Zentrum. Die Verstaendigung klappte auch ganz gut. Sie kann nämlich kein Englisch und so waren wir zum ersten Mal gezwungen Spanisch zu sprechen. Allerdings brauchten wir auch oft mein „Langenscheidt ohne Worte Taschenbuch“ J

Um 14.30Uhr sind wir mit dem Bus nach Talca gefahren. Ich wollte eigentlich die Zeit nutzen und die Landschaft bewundern aber der Schlafmangel und die Anstregungen der letzten Tage hatten mich fest in ihrer Hand und so habe ich die ganze Zeit gepennt. Die Fahrt dauerte ca. 4 Stunden und hat schlappe 7Eur gekostet.

In Talca war es eine aehnliche Situation wie in Santiago nur in klein…irgendwie haben wir es doch in den richtigen Bus zur Uni geschafft und an der Uni angekommen hatten wir das Glueck und wurden von einem Mitarbeiter zum Oficina Relaciones Internacionales gefahren. Dort wurden wir recht herzlich in Empfang genommen. Es stellte sich dann heraus, dass das Zimmer was uns zugesagt wurde. (noch 2 Tage bevor wir geflogen sind) jetzt doch an jmd anderen vermietet wurde…Waehrend wir ein paar Papiere ausfuellen mussten hat die Angestellte versucht uns eine andere Unterkunft zu besorgen. Das hat sie dann auch geschafft und die Aufgabe hat sie recht gut erfuellt. Ich wohne mit 2 Franzosen und einer Australierin zusammen. Wir haben eine kleine Doppelhaushälfte für uns. Ich habe mir etwas ganz anderes vorgestellt aber das hier ist fast besser als die Wohnung in Dresden. (aber nur fast…)

Das Unigelaende ist allerdings auf jeden Fall besser. Es scheint sehr groß zu sein und mit sehr viel Liebe und Geld werden der Rasen, die Palmen, die Pflanzen bewaessert…Fotos folgen

Gestern abend haben wir dann nur noch etwas eingekauft und wollten ins Internetcafe um die Ecke (1eur für 1std) Die Welt ist ein Dorf. So kam es dass uns dann Christoph ueber den Weg lief der letztes Jahr das Programm mitgemacht hat und jetzt nur noch mal fuer 2 Tage in Talca ist. Mit ihm und einem chilenischen Freund haben wir uns dann bei mir getroffen und ein Bier getrunken. Hier in Chile gibt es das uebrigens nur und Literflaschen…

Heute wollen wir die Stadt erkunden…

Das Wetter ist auch genial und gerade sitzen wir in der Kueche und gucken raus auf die Terasse. Noch ist es schoen kuehl doch die Sonne ist schon sehr warm und gestern hatten wir bestimmt an die 30Grad…herrlich!

Und achja, Blick auf die Anden habe ich auch von meinem Zimmer auf. In die Richtung geht es auch morgen schon! Zusammen mit Christoph, mit dem wir uebrigens auch Spanisch sprechen, und dem Chilenen und meiner Französin geht es raus in die Berge.

Ich hoffe, dass ich bald auch Internet in meiner Wohnung habe. Zumindest empfange ich das Wlannetz der Uni Talca. Das Internetcafe um die Ecke tuts aber auch.

Vale,

ich freu mich, wenn ich von euch auch bald ein Lebenszeichen bekomme…

Bis bald,

Jule

Freitag, 7. März 2008

Noch ists die Sächsische Schweiz...bald folgen die Anden :)