Montag, 29. September 2008

Nationalfeiertag und Kommunalwahlen...

Den 18. September habe ich gut verbracht. Ich habe mit der Familie eines Freundes gefeiert und wir haben wir haben aus 5kg Mehl !! ca. 100 Empañadas gemacht, die den ganzen Tag ueber gegessen wurden. Zwischendurch war ich noch im Zentrum und habe mir die Militaer-, sowie "Cowboy"parade angeschaut. Spaeter gabs noch einen Wettbewerb mit typischen Taenzen des Landes...
Waehrend der Feiertage gibt es immer "Ramadas" das sind Festzelte, die im Grunde nur zum (Be-)trinken aufgestellt werden. Drum herum ist dann noch ein wenig Kirmes und von Mittwoch bis Sonntag stroemt hier die ganze Stadt hin. Ich war ca. eine halbe Stunde da und fand es eher schrecklich. Es war brechend voll und ueberall laufen und liegen betrunkenen Mensche herum.
Der 18. Sept ist uebrigens auch der einzige Tag an dem man nicht bestraft wird, wenn man betrunken auf der Strasse herum laeuft. An allen anderen Tagen ist das naemlich verboten.

Bald stehen die Kommunalwahlen an. Man darf am 18 Jahren waehlen und muss sich dazu in einen Wahlregister einschreiben. Einmal eingeschrieben ist man sein ganzes Leben lang verpflichtet zu waehlen, ausser man befindet sich mehr als 200km von seinem Wahlort entfernt. Wenn man die Wahl verweigert, dann muss man eine Strafe von ca. 50Euro zahlen.
Ausserdem ist der Konsum von Alkohol ab 24 Stunden vor den Wahlen verboten. Die Supermaerkte verkaufen nichts mehr und es geht sogar soweit, dass die Lokale und Bars geschlossen haben...
Mich hat es ziemlich geschockt und die Erklaerung dafuer ist, dass die Chile noch die Verfassung aus der Diktaturzeit unter Pinochet hat und diese seitdem nur teilweise geaendert wurde....

Mein Praktikum laueft schleppend und so richtig viel passieren tut hier nicht. Da treffen Beamtendasein + suedamerikanische Arbeitsweise aufeinander. Der Entwicklungsplan 2008 - 2020 der gerade bearbeitet wird, wird wohl fruehstens 2010 eventuell, wenn alles gut laueft, veroeffentlicht werden...
Deswegen bin gerade auf der Suche nach etwas neuem und werde wahrsch bei einer Stiftung mitarbeiten, die sich direkt mit der Armut auf dem Land beschaeftigt. Diese Woche treffe ich mich mit der Leiterin hier in Talca, die eine gute Bekannte ist.

Am Freitag war Expo-Alemania und es waren Aussteller wie Siemens und Miele da um ihre Produkte auch in Chile an den Mann zu bringen. Es gab Probehaeppchen von Kaese bis zu Kuchen und einige Kullis. Es war komisch auf einmal wieder deutsch zu hoeren und Melle und ich mussten aufpassen mit dem, was wir sagen, da uns ja nun wieder mehr Leute verstanden haben und es ist schon praktisch wenn man sich austauschen kann, ohne dass einen jeder versteht :-)

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